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Statistik

Moin!

Der Monat ist noch nicht um und ich tippe schon wieder einen neuen Bericht. Da stimmt doch was nicht... vielleicht sollte ich mal nachsehen, wie sich meine Frequenz über die Jahre so entwickelt hat und ob es da Korrelationen zu meinem Leben gibt oder so. Moment... forsch

Hm...

Länge der Berichte (Zeilen)

Ich habe Euch in den ersten paar Jahren ganz schön gequält! Vor 2004 waren die Berichte nicht nur viel häufiger, sondern auch ein ganzes Stück umfangreicher. So um 2004 rum habe ich mir vorgenommen, kürzer zu treten. Im Februar 2005 habe ich dann angekündigt "kürzere Berichte zu schreiben, dafür aber häufiger". Und tatsächlich ist ein Bericht heute etwa 100 Zeilen lang, während es 2001 um die 300 waren. Insgesamt habt Ihr bisher knapp über 25000 Zeilen gelesen. Nicht übel. Man dankt!

Berichte pro Jahr

Das mit dem häufiger hat weniger gut geklappt, aber immerhin habe ich den Trend zu weniger Berichten pro Jahr stoppen können.

2008 war aus irgendeinem Grund ein krasser Ausreisser: 13 Berichte statt der statistisch eher passenden 7 oder 8. Ich nehme an, mein "zweites Zuhause" war ein guter Ort zum Schreiben. 2008 hatte ich im Januar meinen neuen Job bei Omniture angetreten, vielleicht mag das eine Rolle gespielt haben...

Oder es hat was mit der Familie zu tun? 2005 wurde Lilia geboren und ich habe weniger Berichte geschrieben als "normal". 2008 hingegen scheint Nüsschens Geburt eher den umgekehrten Effekt gehabt zu haben. Da bin ich ja mal gespannt wie das beim nächsten Kind wird. Eins paßt ja in den Picasso noch rein, da könnte man also ruhig mal drüber nachdenken.

Das Leben

Und wie passen die Trends nun zu wichtigen Ereignissen in meinem Leben?

1998 und 2000 gab's die längsten Berichte.

1998 war alles neu in Frankreich und 2000 war ich bei einer sterbenden Firma. Das war a) interessant und ließ mir b) Zeit zum Schreiben. (Was? Während der Arbeitszeit? Jau! Sue me!)

1998 war mir auch noch nicht klar, was bloggen sein soll. Die Berichte waren eigentlich lange Emails an eine kleinere Gruppe. Dementsprechend langweilig sind die rückblickend auch, finde ich.

Warum aber im Durchschnitt die Berichte bis 2002 immer länger wurden kann ich nicht sagen. Sieht so aus, als hätte ich Inhalte auf weniger Berichte konzentriert. Wie dumm.

Zeilen pro Jahr

Seit 2004 hat sich alles ein wenig normalisiert. Ich würde gerne behaupten das sei auf Absicht, Disziplin und Erfahrung zurückzuführen, traue mich aber nicht weil dann sicher jemand laut lachen würde.

Vielleicht liegt es einfach daran, daß ich seit 2005 Nachwuchs habe? Angeblich bricht ja mit dem ersten Kind ein ganz neues Leben an. Vielleicht ist mein neues Leben stabiler und geradliniger als das alte?

Klingt irgendwie unwahrscheinlich.

Büro, Pub, Hotel, Hangover, Pendolino

Klar sitze ich gerade im Pendolino, und zwar auf dem Weg zurück nach Hause. Den üblichen Ablauf habe ich allerdings diesmal abgewandelt und dadurch Hangover vermieden und interessante Einblicke gehabt: Ich habe am zweiten Abend zwischen 2 Bier immer ein Pint Cola oder Wasser getrunken. Das hilft wirklich! Ich bin ganz überrascht.

Mehrere meiner Kollegen hatten gegen Ende im Pub ganz kraß einen im Kahn, mit unterschiedlichen Effekten: eine hatte auf einmal eine Stimme mehrere Oktaven höher als normal und fing an, wahllos Kollegen zu boxen. Ein in London lebender Franzose wagte angedeutete Strips, ein Deutscher Kollege hatte starke Probleme, seine Zunge korrekt zu bewegen beim Sprechen und diverse andere wollten nicht so recht gerade stehen.

Da ich im Hotelzimmer zwei Betten hatte hat auch ein Londoner Kollege bei mir übernachtet weil er nicht mehr in der Lage war, nach Hause zu kommen. Das kannte ich aber schon vom letzten Jahr.

Richtig irre an diesen Abenden finde ich, daß alle am nächsten Tag um kurz nach 9 im Büro sind und zwar laut stöhnen, dann aber direkt Meetings und Telefonate mit Kunden haben, bei denen man vom Vorabend nichts bemerkt! Wir sind eben Profis und ich kann endlich mal sagen, daß mich das Studium auf's Leben vorbereitet hat.

Cheers,
Jan

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