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Die Reeperbahn kann auch anders

N'Abend!

Auf meiner letzten Reise nach Hamburg hatte ich auf der Reeperbahn ein unverhofftes Erlebnis: Das Lehmitz kann auch mal der Schauplatz eines erfolgreichen Meetings sein!

Ich war mit einem Kollegen aus den USA angereist, um eine Verstimmung zwischen Omniture und einem Kunden und Partner aufzulösen. Das hörte sich im Vorfeld relativ ok an, wurde dann aber kompliziert, weil wir Hilfe aus den USA brauchten.

Mein Kollege aus Orem war verblüfft, als er am eigenen Leibe erfahren mußte, wie schwierig es ist über Zeitzonen hinweg vernünftig zu kooperieren. Am Ende verbrachten wir einen vollen Tag am Telefon mit diversen Leuten hüben und drüben.

Als wir gegen 8 mit dem Partner beim Essen saßen, waren wir noch nicht weitergekommen und erst nach vielen weiteren Telefonaten kam so gegen 2 Uhr morgens das erste positive Signal aus den USA, ausgerechnet als wir gerade im Lehmitz Kurze zu uns nahmen.

Wer hätte das gedacht?

"Mexikaner" sind übrigens eklig, haben aber den Vorteil, daß man den Alkohol praktisch nicht schmecken kann.

Frühling

Die drei Tage in Hamburg waren ansonsten richtig schön.

Es war sonnig und warm. Einen Teil der Telefonate konnten wir beim Flanieren an der Alster erledigen. Das Essen war gut. Ich konnte die Familie besuchen. Die Hamburger waren ob des Wetters gut gelaunt. Was will man mehr?

Tja, was will man mehr? Ganz einfach: Nicht nach Manchester zurückfliegen und wieder unter einer permanenten Wolkendecke leben. Zum Kuckuck!

Fairerweise muß ich zugeben, daß wir das Wochenende im Chester Zoo und im Park verbringen konnten, aber trotzdem ist das kein Vergleich, denn der Wind ist ziemlich schneidend hier. Nicht einmal einen ordentlichen Frühling kann diese blöde Insel machen, echt!

Wenn man hier über das Wetter spricht, kommt man früher oder später immer wieder darauf zurück, wie nett der Sommer 2005 doch war und daß es im Juni 2007 zum letzten Mal so richtig schön war. Ist das nicht frustrierend?

Vielleicht fahren wir über Ostern an die Ostküste. Und vielleicht ist es da irgendwie schöner.

Cheers,
Jan

P.S: Dies ist der erste Bericht, den ich im Zug geschrieben und dann auch gleich online gestellt habe. Hach, was bin ich trendy!

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