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Ebola im Süden

Hallo allerseits!

Wir sind mal wieder umgezogen.

"Was? Wie? Wann? Wohin? Welches Land diesmal?" höre ich Euch fragen.

Ich freue mich, Euch alle enttäuschen zu können: wir wohnen jetzt etwa 700m Luftlinie weiter südlich als vorher. Sicher einer unserer aufregenderen Umzüge, hm?!

Getan haben wir das, weil im UK Kinder im September nach ihrem 4ten Geburtstag in die Schule kommen, und weil die Plätze in den Schulen relativ strikt nach Einzugsbereich zugeteilt werden.

Wir wohnten vorher im Einzugsbereich der "Outwood Primary School", die zwar nicht schlecht ist, aber nicht so gut wie "Bolshaw Primary School", in deren Catchment Area wir jetzt wohnen.

Für Lilia's Zukunft sollte also jetzt gesorgt sein. Wissen werden wir das allerdings erst Ende März, also nächste Woche.

Aller Anfang ist schwer

Das neue Haus (oder eher Halbhaus, wie das hier üblich ist) ist etwas kleiner als das alte, aber gemütlicher. Wir hatten zuletzt zwei zur Auswahl und wollten eigentlich das andere, weil dort ein großer Garten inklusive Gärtner dabei war, der Preis war dann aber doch besser hier.

Ausserdem war dieses Haus mit einem Washer-Dryer ausgestattet, wichtig wegen der Waschwindeln, die Ines gerne trägt.

Wir also so fertig eingezogen, da geht's los: Washer-Dryer ist gar kein Washer-Dryer, sondern nur Washer. Und Garagendach ist kaputt, fettes Loch, und kann nicht repariert werden weil ist Asbest drin. Souad und ich so: "Voll doof, ey!"

Zum Glück haben wir hier nicht direkt mit einem gelangweilten Vermieter zu tun sondern mit einer professionellen Agentur. Die Probleme wurden und werden geregelt. Trotzdem ärgerlich, insbesondere die Geschichte mit dem Asbest. Ist ja doch nicht so richtig gesund, das Zeugs.

Ebola

Und dann wird Lilia von einem Virus niedergestreckt. 3 Tage lang vegetiert sie mit 40° Fieber vor sich hin, am Dienstag ist es vorbei. Dafür hat Ines jetzt 39.5° Fieber. Am Mittwoch ist das Fieber auch bei Lilia wieder da. Interessanter Krankheitsverlauf.

Am folgenden Samstag hat Souad die ersten Symptome und am Dienstag erwischt es mich.

Dieser Virus ist ein Sack. Der Chuck Norris unter den Viren. Selten habe ich mich so neben der Kappe gefühlt. Die Mädchen knabbern seit über einer Woche daran und Souad geht es auch noch nicht wirklich besser. Mir geht es heute ganz ok, aber ich erwarte, daß sich das morgen wieder ändert.

Falls ich also auf Email in den letzten Tagen nicht geantwortet haben sollte: Ebola ist schuld.

Röchel,
Jan

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