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Sprit

Jolly good morning all!

Hab' gerade mal zum Vergleich geguckt, wie teuer bei Euch in Deutschland zur Zeit das Diesel ist: EUR 1.42 pro Liter. Da kann ich ja nur müde lächeln. Hier im UK zahlt man zur Zeit GBP 1.30 pro Liter, und das sind selbst mit dem aktuell schwachen Pfund immerhin noch mehr als EUR 1.63! Als wir 2004 nach England kamen, kostete Diesel GBP 0.9 pro Liter.

Damals war Diesel übrigens ziemlich genau so teuer wie englisches Benzin. Das wiederum entspricht dem deutschen Super, hat also 95 Oktan. Normalbenzin gibt's ja nur in Deutschland. Heutzutage haben wir hier schweizerische Verhältnisse, d.h. Diesel ist teurer als englisches Super, das deutsche Super Plus.

Ich kenne mich ja mit Wirtschaftsfragen nicht so aus, aber mich würde ja doch mal interessieren, wieviel von diesem Preis auf hohe Kosten zurückzuführen ist und inwiefern die beteiligten Firmen da davon profitieren, daß wir Menschen so sehr an unseren Autos hängen.

Vielleicht sollte man das mal testen.

Der Spritpreistest

Vorschlag: Wir verfolgen alle den Rohölpreis und vergleichen, wie schnell sich dessen Änderungen an den Tankstellen zeigen. Interessant ist dabei insbesondere, ob Preiserhöhungen beim Rohöl schneller durchschlagen als Preissenkungen. Ich nehme mal ganz dreist an, daß Senkungen sich langsamer auswirken. Zynisch? Vielleicht.

Falls dem so sein sollte, könnte man einfach während der Zeit, in denen die Tankstellen die Senkung noch nicht durchgereicht haben das Tanken verweigern.

Das hat zwei Vorteile: a) zahlt man weniger und b) wird die Zeitspanne irgendwann kürzer, jedenfalls wenn meine Anahme stimmt und die Konzerne merken, daß schneller senken mehr Kundschaft bringt.

Grün

Schön an der ganzen Sache finde ich, daß wir die von den Grünen in den 90ern geforderten "5 Mark pro Liter" fast erreicht haben.

Damals ging ein Aufschrei durch's Land: "Wer soll denn das bezahlen können?"

Heute geht's irgendwie doch, und wenn man mal guckt wieviele richtig dicke SUVs hier im UK rumfahren, dann scheinen 5 Mark gar nicht so dramatisch zu sein.

Rückwirkend kann man den Grünen also eigentlich nur vorwerfen, unrealistisch gerechnet zu haben: Wenn ein ökologischer Effekt gewünscht ist, sollte man eher über "10 Euro pro Liter" nachdenken...

So, und jetzt dürft Ihr mich schlagen :-)

Cheerio,
Jan

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